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Antifa
Richard Rohrmoser
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Antifa
Richard Rohrmoser
Die Antifa polarisiert. Für die einen leistet sie einen zivilgesellschaftlichen Beitrag gegen Rechtsextremismus, für andere stellt sie aufgrund ihrer Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols eine Gefährdung der Demokratie von links dar. Was sind die zentralen Kennzeichen dieser linksradikalen Bewegung? Die Antifa-Bewegung hat eine lange Geschichte, die bis zum Engagement italienischer Aktivist:innen gegen Diktator Benito Mussolini in den 1920er Jahren zurückreicht. In Deutschland waren es vor allem Kommunist:innen, die zu einer breiten Einheitsfront gegen den erstarkenden Nationalsozialismus aufriefen, ohne die Machtergreifung letztlich verhindern zu können. Nach 1945 gründeten sich zunächst einige Parteien und Opferverbände, die sich die Losung Nie wieder Faschismus auf die Fahne schrieben. Ende der 1970er Jahre entstanden schließlich die ersten autonomen Antifa-Gruppen, die ein breites Spektrum an Aktionsformen von Bildungsarbeit über Sachbeschädigungen bis hin zu Gewaltattacken auf den politischen Gegner aufwiesen. Aufgrund ihrer Gewaltaffinität dominieren diese Gruppen bis heute das öffentliche Bild einer im Grunde breiten Sammelbewegung aus verschiedenen linken Strömungen, Initiativen, NGOs, Parteien, Gewerkschaften sowie Aktionsstrukturen und Politikansätzen gegen Rechtsextremismus und Neonazismus. Richard Rohrmoser zeichnet in seinem Buch erstmals die historische Entwicklung der vielschichtigen antifaschistischen Bewegung seit ihren Anfängen nach und skizziert das Spannungsfeld zwischen zivilgesellschaftlichem Engagement und radikaler Gewaltbereitschaft, in dem sie sich heute befindet.
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 26. Januar 2022 |
ISBN13 | 9783406760976 |
Verlag | Beck C. H. |
Seitenanzahl | 208 |
Maße | 212 g |
Sprache | Deutsch |
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