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Sinn fur Gespenster: Spukphanomene in der reformierten Schweiz (1570-1730)
Eveline Szarka
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Sinn fur Gespenster: Spukphanomene in der reformierten Schweiz (1570-1730)
Eveline Szarka
Wandelnde Tote und wutende Teufel? In der Schweiz der Fruhen Neuzeit waren Spukphanomene keine Seltenheit. Sie unterlagen jedoch im 16. Jahrhundert einer grundlegenden Umdeutung durch die reformierte Obrigkeit. Im Spatmittelalter galten Gespenster mehrheitlich fur unruhige Seelen, die im Fegefeuer gefangen waren und der Hilfe der Lebenden bedurften. Reformierte Theologen sahen in ihnen jedoch Teufelsgespenster, welche die Menschen in Versuchung fuhrten oder fur ihre Sunden bestraften. Jegliche Interaktion mit diesen Gestalten war strikt untersagt. In der Glaubenspraxis der Bevolkerung stellte sich der Geisterglaube jedoch als vielfaltiges Phanomen dar, welches nicht selten vom reformierten Dogma abwich und bis ins 18. Jahrhundert juristische und soziale Folgen nach sich zog. Eveline Szarka widmet sich diesem Spannungsverhaltnis auf der Grundlage einer breiten Quellenbasis.
356 pages
Medien | Bücher Gebundenes Buch (Buch mit hartem Rücken und steifem Einband) |
Erscheinungsdatum | 7. März 2022 |
ISBN13 | 9783412524289 |
Verlag | Bohlau Verlag |
Seitenanzahl | 356 |
Maße | 714 g |
Sprache | Deutsch |
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