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Das Leben Kaiser Marcus Aurelius im Spiegel der Reichspragung: Munzen als Propaganda oder als Programm kaiserlicher Regentschaft? German edition
Meyer, Daniel (University of Wisconsin-Madison)
Das Leben Kaiser Marcus Aurelius im Spiegel der Reichspragung: Munzen als Propaganda oder als Programm kaiserlicher Regentschaft? German edition
Meyer, Daniel (University of Wisconsin-Madison)
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaften ), Veranstaltung: Quellenkunde zur Geschichte der römischen Kaiserzeit von Hadrian bis Marc Aurel, Sprache: Deutsch, Abstract: Harold Mattingly bezeichnet die römischen Münzen als ?newspapers of the day."1 Mit dieser Formulierung setzt er die numismatischen Erzeugnisse jener Tagen parallel zu den modernen Massenkommunikationsmitteln. Woher rührt dieses Urteil und inwiefern trifft diese Gleichsetzung zu? Die emittierten römischen Münzen trugen im Normalfall auf der Vorderseite, dem Avers, das Porträt des jeweiligen Herrschers oder eines Familienangehörigen; auf der Rückseite, dem Revers, waren unterschiedliche Motive verewigt. So konnte man dort architektonische Meisterwerke, Gottheiten und deren Tempel, zeitgenössische Szenen - von erfolgreichen Schlachten und abgehaltenen Triumphen - und vieles mehr sehen.2 Während der Münzavers in der Regentschaft eines Kaisers weitgehend unverändert blieb, - natürlich wurden seine Titulatur und seine Physiognomie aktualisiert - unterlag der Münzrevers starken Veränderungen. Innenpolitische Reformen, außenpolitische Erfolge, soziale Veränderungen und das alltägliche religiöse Empfinden prägten die Darstellungsweise. Dies führte im Laufe der Zeit zu einem umfangreichen Bildrepertoire, aus dem - je nach Anlass und tagespolitischer Situation - geschöpft werden konnte. Der dadurch entstandene Motiv- und Aussagereichtum war in der Tat dazu geeignet, die römischen Münzen aus heutiger Sicht als zeitgenössisches Kommunikationsmittel zu verstehen. Dies gilt v.a. wenn man bedenkt, dass die Münzen seit jeher mit Bild und Schrift - also zwei zentralen kommunikativen Ausdrucksformen - arbeiten.3 Wenn man daran festhält, d.h. wenn man die numismatischen Erzeugnisse des Römischen Reiches als Tageszeitung verstehen will, stellt sich aber die Frage nach der Aussage
76 pages
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 11. Dezember 2010 |
ISBN13 | 9783640774418 |
Verlag | Grin Verlag |
Seitenanzahl | 76 |
Maße | 148 × 210 × 5 mm · 73 g |
Sprache | Deutsch |
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