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Mystische Centurien
Gerhard Wehr
Mystische Centurien
Gerhard Wehr
Centurie pfl egte man einst eine aus einhundert (centum) zwanglos aneinandergereihten Sentenzen gefügte Textsammlung zu nennen, namentlich von solchen aus Literaturen des geistlichen Lebens. Beispielsweise geht auf die beiden Athos-Mönche Kallistus und Ignatius jene im späten 14. Jahrhundert abgefasste Hundert-Kapitel-Schrift zurück, mitder sie in die Übung des Herzensgebetes einführten. Die Autoren waren bestrebt, aus dem spirituellen Erfahrungswissen der Väter zu schöpfen und dieses an künftige Generationen weiterzugeben. Gewiss bedarf es keiner besonderen Begründung, dem Vorbild der ostkirchlichen Mönche in freier Weise zu folgen und eigene Anthologien anzulegen. So ist es immer wieder geschehen, etwa in Gestalt eines ewigen Kalenders, mit dem man Jahr um Jahr und Tag für Tag je ein bestimmtes Wort in die Mitte des Bewusstseins rücken wollte, bis hin zu den Bibelworten der HerrnhuterLosungen, die auf den Grafen Nikolaus von Zinzendorf (1700 bis 1760) zurückgehen. Diese werden Jahr für Jahr aus dem Bibelganzen durch Los ermittelt und fi nden bis heute in vielen Sprachen weltweite Verbreitung.
Medien | Bücher Taschenbuch (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken) |
Erscheinungsdatum | 25. Januar 2012 |
ISBN13 | 9783939322153 |
Verlag | opus magnum |
Seitenanzahl | 232 |
Maße | 155 × 220 × 16 mm · 376 g |
Sprache | Deutsch |
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