Lieben Sie Die Nazarener? - Lamb Books - Bücher - Lambbooks - 9781910621158 - 5. Oktober 2015
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Lieben Sie Die Nazarener?

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Lieben Sie Die Nazarener?

Publisher Marketing: Mein Herr, bevor ich spreche, muss ich dich etwas fragen . . . . muss ich erfahren, ob ich deine Worte immer falsch verstanden habe . . . . . die Dinge, wie du sie gesagt hast, wie du sie vorbereitet hast, wie du sie haben willst fur dein Reich . . . Vielleicht hat Chuza recht . . . und ich unrecht . . . Hat Chuza dir Vorwurfe gemacht? Ja und nein, Herr. Er hat mir gesagt, mit seiner ganzen Macht als Gemahl, dass ich dich nach den letzten Vorkommnissen meiden muss, weil er als Hofling des Herodes nicht gestatten kann, dass seine Frau sich gegen Herodes verschwort. Und seit wann sollst du eine Verschworerin sein? Wer denkt denn daran, Herodes zu schaden? Sein armer, schmutziger Thron ist weniger wert als dieser Sitz im Rosengarten. Hier setze ich mich hin, dort wurde ich mich nie hinsetzen. Chuza moge dessen versichert sein! Der Thron des Herodes lockt mich nicht, nicht einmal der des Casar. Das sind nicht meine Throne, das sind nicht meine Reiche. Oh! Ja, Herr?! Gesegnet seist du! Wieviel Frieden gibst du mir! Seit vielen Tagen leide ich deswegen! Mein heiliger und gottlicher Meister! Mein teurer Meister! Mein Meister, wie ich ihn immer verstanden, gesehen und geliebt habe, so hoch, so erhaben uber die Erde, so . . . so gottlich. O mein Herr und himmlischer Konig! Aber was ist denn vorgefallen? Was, von dem ich nicht weiss, vermag dich so zu verwirren und in dir das Bild meiner sittlichen und geistigen Unantastbarkeit zu verdunkeln? Sprich! Was? Meister, der Rauch des Irrtums, des Hochmuts, der Habsucht und der Starrkopfigkeit hat sich wie aus stinkenden Kratern erhoben und in einigen dein Bild verzerrt . . . Oh, sehr gut. Aber erzahle der Reihe nach, wenn du willst, dass ich dich troste. Ja, Meister. Du hast Simon den Zeloten und Judas von Kerijot nach Betanien geschickt, nicht wahr? Ja. Und? . . . Meister . . . ich muss dir weh tun . . . Meister, der Mann von Kerijot versteht dich nicht, und er versteht auch die nicht, die dich als grossen Philosophen, als grossen Weisen, als die Tugend selbst auf Erden verehren und bewundern und bereit sind, dich zu schutzen. Es ist seltsam, dass Heidinnen verstehen, was einer deiner Apostel nicht versteht, obwohl er schon so lange bei dir ist . . . Der Mensch in ihm, seine menschliche Liebe verblendet ihn. Du entschuldigst ihn . . . Aber er schadet dir, Meister. Wahrend Simon mit Plautina, Lydia und Valeria gesprochen hat, hat Judas mit Claudia gesprochen, und zwar in deinem Namen, als dein Ab- gesandter. Er wollte ihr Versprechen abgewinnen fur eine Wiedererrichtung des Reiches Israel. Claudia hat ihn grundlich ausgefragt . . . und er hat viel geredet. Er ist uberzeugt, auf der Schwelle seines tollen Traumes zu stehen, dort, wo der Traum Wirklichkeit wird. Meister, Claudia ist sehr erzurnt daruber. Sie ist eine Tochter Roms . . . Sie hat etwas vom Kaiserreich in ihrem Blut . . . Wie sollte gerade sie, eine Tochter der Claudier, sich je gegen Rom stellen? Sie hat einen so gewaltigen Schock bekommen, dass sie an dir und der Heiligkeit deiner Lehre gezweifelt hat...."

Medien Bücher     Taschenbuch   (Buch mit Softcover und geklebtem Rücken)
Erscheinungsdatum 5. Oktober 2015
ISBN13 9781910621158
Verlag Lambbooks
Genre Lehrbücher     Religion     Religious Orientation > Christian
Seitenanzahl 156
Maße 140 × 216 × 10 mm   ·   362 g

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