Machine Head | Unatøned
Nur sehr wenige Bands erreichen ihr 11. Album. Und noch weniger tun dies mit der gleichen Leidenschaft und Wut, die ihre frühen Jahre kennzeichneten. Aber Machine Head ist nicht irgendeine Band. Über drei Jahrzehnte hat Gründer/Sänger/Gitarrist Robb Flynn Machine Head auf einen kompromisslosen Weg geführt – einen Weg, der von Trotz, Neuerfindung und einem unermüdlichen Streben nach Evolution geprägt ist. Jetzt haben sie mit „UNATØNED“ ihren Sound noch einmal geschärft und seine bislang direkteste und wirkungsvollste Form erreicht.
Flynn war entschlossen, sich selbst herauszufordern und legte beim Songwriting von „UNATØNED“ strenge Vorgaben fest: kürzere, fokussiertere Songs mit amerikanischem Touch, unkonventionelle musikalische Wendungen und wechselnde Strukturen, die mit den Erwartungen brechen. Das Ergebnis der selbst auferlegten Zurückhaltung ist ein komprimiertes, unerbittliches Album, das Machine Head in ihrer stärksten Form einfängt. Es trieft vor melancholischen Melodien, hämmert aber dennoch mit wilden Riffs, erhebt sich mit hymnischen Mitsingliedern über verlorene Liebe und Trauer zu dröhnender Kraft und unleugbarer Zuversicht.